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Das Urknallsyndrom

Hier entsteht in Kürze eine Welt, in Echtzeit mit Apfelkuchen! Es geht um nichts Geringeres als genau den Moment,  wo Alles begann. Und vor allem um die grosse  Entscheidung, ob alles beginnen soll! Ein  phantastischer Moment, wo alles scheinbar auch  noch ganz anders hätte werden können. Und doch  wohl auch anders hätte  werden sollen? Ohne Anfang  ist das Ende schwer. Kinder des Alls, das ist keine Übung!  Das Urknall-Syndrom wechselt rasant zwischen irdischen Details und  kosmischem Überblick, zwischen Materie, Raum, Zeit und allem was uns  heute in seiner scheinbaren Stabilität so erfreulich und lähmend umgibt:  Schönen, traurigen, tragischen, absurden Realitäten  und möglichen Paralleluniversen. Die Physik hilft uns  da nicht weiter.  Hin- und hergeworfen zwischen Tragik und Komik  und in den ständig neu entstehenden Persönlichkeiten  die wir sind und waren, nähert sich der Urknall der für  ihn unerträglichen Entscheidung sich zu zünden. Ist er  dann verantwortlich für dieses minderwertige  Universum, in dem man die Armutsgrenze  unterschreiten kann, ohne Ausweispapiere  vorzuzeigen und in dem Problemsonnen unter  Zellulitis leiden?  Keine leichte Entscheidung wenn man die  Last der Welt auf seinen Schultern trägt.  Ist er am Ende  doch allein mit den  unendlichen Erwartungen des  Universums und der Druck steigt und  steigt.  Aber: Wer fängt uns, wenn wir fallen,  wirklich auf? Werden wir diesmal tun,  was wir uns vorgenommen haben?  Und: Wann kommt endlich eine  Durchsage?  Anwesend sind neben dem Urknall: der Astronaut, einige  Konjunktive, überlebensgrosse Nacktschnecken, die  fabelhafte Daisy Dinger und der Rest der Welt.  Text: Christian Saak  Schauspiel: Heide Kuhl